Berufsbegleitend in die Fortbildung: Wie kam dieser Schritt zustande, Marcus?

Kroker: Für mich war das Streben nach mehr der Hauptgrund. Also nicht als "normaler" Sachbearbeiter bis zur Rente arbeiten zu wollen. Dann kam die Überlegung, was man als Speditionskaufmann überhaupt machen kann, um ein oder zwei Schritte weiterzukommen. Alles aus eigenem Bestreben und Willen, ohne den Einfluss Dritter oder des Arbeitgebers. Da ich mir gut vorstellen konnte, eine leitende Position auszuüben, kam der Gedanke vor zwei Jahren verstärkt bei mir auf.

Eine Fortbildung in Vollzeit wäre für mich nicht möglich: Ich bin alleinerziehend und kann mir keine finanziellen Einschränkungen erlauben. So gab es für mich gar nicht die Auswahl, ob Vollzeit oder berufsbegleitend. Ich bin durch Kollegen, die bereits den Weg an der DAV genommen haben, auf die DAV aufmerksam geworden und habe dann auf der Website recherchiert, was alles dort angeboten wird.

Die Weiterbildung gibt es bereits seit Jahrzehnten (früher "Verkehrsfachwirt"), und sie wird im ganzen Land von vielen verschiedenen Anbietern angeboten. Warum hat Sie der Vorbereitungskurs an der DAV angesprochen?

Nach der ersten Recherche habe ich am Campus einen persönlichen Beratungstermin vereinbart - den Tag der offenen Tür hatte ich knapp verpasst. In einem ausführlichen Gespräch hat mir die Studienberatung sowohl den Fachwirt (IHK) als auch das Bachelor-Studium "Internationales Logistikmanagement" erläutert. Für mich war schnell klar, dass mich der Fachwirt mehr reizt. Zweimal die Woche dem Unterricht zu folgen, das schien mir kein Problem zu sein!
Alle Fragen oder auch Bedenken meinerseits konnten geklärt werden. Die Atmosphäre im Beratungsgespräch und die kleine Führung über den Campus gaben mir letztlich das Signal, an der DAV zu beginnen.

Welche fachlichen Kompetenzen haben Sie mitnehmen können?

Ich denke da kam vieles zusammen, was gar nicht alles aufzuzählen ist. Vieles wurde noch einmal in Erinnerung gerufen, einige Themen waren komplett neu. Viel mitgenommen habe ich im Bereich Führung und Kommunikation. Auch im Zollwesen konnte ich meine Kenntnisse erweitern.
Wenn man mit gewissen Themen im eigenen Tagesgeschäft kaum Berührungspunkte hat, dann gerät mit der Zeit doch einiges in Vergessenheit.

Interessant, wenn auch nicht immer einfach, fand ich den Bereich des Controllings: Hier konnte ich sehr gut die Verbindungen zum Alltäglichen auf der Arbeit herstellen, wie z.B. Fahrzeug- oder Lagerkostenkalkulation. Wenn manchmal auch etwas trocken, sind zudem die Themen Transport- und Arbeitsrecht oder auch Haftung überaus hilfreich, um die tägliche Anwendung im Job besser zu verstehen und auch anders anzugehen.

Wie war der Kontakt zu Dozenten?

Die Dozenten konnte man bei Fragen jederzeit anschreiben. Dies war gerade in der Zeit vor den Prüfungen eine große Hilfe, wenn man dies denn in Anspruch nimmt.

Gab es daneben auch soziale Kompetenzen, die Sie trainiert haben?

Ich konnte mit Sicherheit im Bereich der Kommunikation einiges für mich gewinnen! Sei es im Umgang mit Vorgesetzten, Kollegen oder auch Auszubildenden. Ich nehme mir heute beispielsweise mehr Zeit, um auch Kollegen genauer bei Problemen oder Herausforderungen zu unterstützen - seitdem kommt man mit Fragen auch gerne mal zu mir. Insgesamt denke ich, dass alle in meinem Kurs gerade bezüglich der sozialen Kompetenzen mitgenommen haben.

Was hat das Campusleben ausgemacht?

Die Besonderheiten, die die Verbindungen zwischen Kursteilnehmern und den anderen Studierenden der DAV verstärkt haben, waren u.a. die organisierten Kohltouren, die Weihnachtsfeier, das Sommerfest oder auch die Exkursion zum Flughafen Frankfurt.

Wie war der Zusammenhalt in Ihrem Kurs?

Hier muss ich unseren Kurs echt loben: Wir hatten ausnahmslos eine super Kursgemeinschaft. Wir haben nicht nur die Zeit miteinander abgesessen, sondern auch Freunde fürs Leben gefunden. Sicher wird der Kontakt nach dem Abschluss nicht mehr so intensiv sein, aber wir werden immer wieder zusammenfinden, in welcher Konstellation auch immer. Auch kursübergreifend sind mir persönlich am Campus einige Leute begegnet, zu denen man weiterhin den Kontakt pflegen wird.

Gibt es für Sie ein Zitat, das die Zeit an der DAV auf den Punkt bringt?

„Im Grunde ist es das Netzwerk, das sich im Lauf der Zeit immer mehr verknüpft.“ Und: "Wiederholen ist die Mutter des Studierens - repetitio est mater studiorum.“ Hätte bei Befolgen geholfen!

Wie geht es jetzt für Sie beruflich weiter? Gibt es konkrete Pläne?

Ich möchte in Zukunft gerne etwas mehr Verantwortung übernehmen. Ob im Bereich Teamleitung oder mit Auszubildenden ist noch nicht konkret festgelegt. Gerne natürlich im jetzigem Betrieb. Daher ist das nächste kurzfristige Ziel die Ausbildereignungsprüfung (AEVO).

Und warum würden Sie zukünftigen Interessierten eine berufsbegleitende Weiterbildung an der DAV in Bremen empfehlen?

Im Grunde ist es einfach. Ich habe es selber geschafft, und das können andere auch. Sicher ist das mit etwas Arbeit und Fleiß verbunden, aber wir sind alle gut auf die drei Prüfungen vor der IHK vorbereitet worden. Da sprechen die guten Prüfungsergebnisse für sich. Am Ende ist es dann einfach Qualität, die einem geboten wurde. Es herrscht ein gutes Klima an der DAV, und auch die Kontakte, die man geknüpft hat, können einem in Zukunft weiterhelfen, sei es privat oder im Arbeitsleben.

Der gute Ruf der DAV wurde mir selber erst richtig bewusst, nachdem ich schon mit allem durch war. Nicht umsonst kommen so viele Absolventen auch ganz aus dem Süden hier hoch nach Bremen, um sich auf die IHK-Prüfung vorbereiten zu lassen!

Die Weiterbildung zum/zur Fachwirt/in (IHK) für Güterverkehr und Logistik wird an der DAV zweimal im Jahr angeboten - im Gegensatz zu vielen anderen Weiterbildungsanbietern mit einer Durchführungsgarantie. Alle Infos und die nächsten Kursstarts hier.