1994 fiel der Startschuss: Zum ersten Mal hieß es damals „Unternehmen stellen sich vor“, kurz: USSV, an der Deutschen Außenhandels- und Verkehrs-Akademie. Das Konzept sieht einen Recruiting-Tag am Campus vor, an dem Studierende potenzielle Arbeitgeber kennenlernen und Unternehmen sich Talente sichern können. Der USSV ist mit den Jahren zu einem der größten Events im Studienjahr an der DAV geworden. Pandemiebedingt konnte die Veranstaltung nach zwei Jahren Pause erst im Mai 2022 wieder stattfinden – dafür aber mit umso mehr Teilnehmerinnen und Teilnehmern.

Möglichkeiten entdecken und Gespräche führen

Der USSV ist zum einen ein physischer Raum: Er besteht aus einer Ausstellungsfläche und separaten Besprechungsräumen, in denen die angereisten Personalverantwortlichen Einzelgespräche mit Studierenden führen können. Er ist aber vor allem auch eine Plattform: „Studierende und Unternehmen bekommen hier die Chance, sich über Karrieremöglichkeiten auszutauschen und bereits konkret in den Dialog zu treten“, erklärt Ludwig Haberzettl. Er studiert im letzten Semester an der DAV und zeichnete in diesem Jahr für die Organisation verantwortlich – als Teil des Allgemeinen Studierendenausschuss, der traditionell die gesamte Veranstaltung zum Leben erweckt. Ein Orga-Team aus Studierenden verschiedener Semester akquiriert interessante Unternehmen, sorgt für Kaffee- und Pizza-Trucks auf dem Außengelände und koordiniert den gesamten Tag im Alleingang. „Das ist für sie auch gleich eine gute Übung in Projektmanagement – also zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen“, sagt Studienleiter Thomas Zink.

Wirklich passgenau: DAV-Studierende können das, was die Branche sucht

Beim ersten USSV vor nunmehr 28 Jahren stellten sich 13 Firmen den Studentinnen und Studenten vor. Am 11. Mai 2022 waren es 34, darunter Konzerne wie auch Mittelständler. Im Gegensatz zu den Ausstellerinnen und Ausstellern bei sonstigen Karrieremessen wissen USSV-Unternehmen genau, wer vor ihnen steht: junge, engagierte Leute, die bereits eine kaufmännische Ausbildung hinter sich haben, erste Berufserfahrung sammeln konnten und nun mit einem praxisnahen Bachelor-Studium in Internationalem Logistikmanagement ihrem Werdegang weiter Profil geben wollen.

Bei der Veranstaltung auf dem DAV-Campus war die Atmosphäre auch in diesem Jahr wieder locker und familiär, geprägt von guter Laune sowie perfektem Frühlingswetter. Die nächsten Absolventen verlassen das Studium Ende September. „Erfahrungsgemäß geht niemand, ohne bereits den nächsten Job in der Tasche zu haben“, so Thomas Zink. „Das verstehen wir unter dem gern benutzten Schlagwort ‚praxisnahes Studium‘: Wir schaffen Austauschmöglichkeiten zwischen dem Nachwuchs und der Wirtschaft. Davon profitieren beide Seiten enorm.“ Für diese produktive Allianz brauche es „nur ein klein bisschen ehrlich gemeintes Engagement, ebenfalls auf beiden Seiten.“

Der USSV ist nicht die einzige Möglichkeit für engagierte, moderne Unternehmen mit den DAV-Studierenden in Kontakt zu treten: alle Angebote für Firmen hier.